50 Jahre im Amt

(St. Wendeler Stadtrundschau, 27.10.1999)

Wander- und Mandolinenverein ehrt Otto Kunz Der 1. Vorsitzende des bekannten Vereins, Georg Hinsberger, freute sich darüber, dass Dr. Robert Boudier programmgemäß die Laudatio halten sollte und Konrad Pitzius, der Präsident des Bundes für Zupf- und Volksmusik Saar (BZVS), den Part der Ehrungen mit übernahm.
Im Publikum mit dabei war auch Dr. Rudolf Hinsberger, Landrat des Kreises Neunkirchen, Bruder des Vereinsvorsitzenden und damit ebenfalls ein ehemaliger Urexweiler Bub.
Rudolf Hinsberger, der Vater von Georg und Dr. Rudolf Hinsberger, war übrigens lange Jahre Vereinsvorsitzender der Wander- und Mandolinenfreunde, die es in Urexweiler seit 72 Jahren gibt.
Der Verein, seit 1993 von Georg Hinsberger geleitet, zählt 170 Mitglieder und gehört zum örtlichen Leben in Urexweiler dazu.
Verständlicherweise machte der Kirchenchor "Cäcilia" unter der Leitung von Emanuel Drobczyk seine kulturelle Aufwartung. Darüberhinaus wirkten mit das Große Orchester des Mandolinenvereins unter der Leitung von Otto Kunz, das Seniorenorchester des Mandolinenvereins unter der Leitung von Otto Kunz, das Jungseniorenorchester unter der Leitung von Andras Hinsberger, sowie das Zupfensemble "Musica Antiqua Saraviensis" des Mandolinenvereins under der Leitung von Dr. Franz-Rudolf Kunz und die Tanzgruppe des Mandolinenvereins unter Leitung von Wera Holzer.

Die Laudatio des Abends kam Dr. Robert Boudier zu, bekannt als praktischer Arzt und Musikfreund. Der leidenschaftliche Gitarrenspieler habe zu vorgerückter Stunde zu seinem Lieblingsinstrument gegriffen und den Ausklang des Festes verschönert, war zu erfahren.
Auf das Wirken von Otto Kunz ging einige Stunden zuvor Josef Schuh aus Bliesen ein, der den Mandolinenfreunden seit langen Jahren verbunden ist und den Dirigenten gut kennt.
"Josef Schuh war über den BZVS ein großer Förderer von uns", erklärt Otto Kunz.
Otto Kunz fing seinerzeit auf einer Geige an, erlernte die Blasinstrumente wie das Tenorhorn und geriet durch Zufall zur Mandoline. "Das war ein Geschenk von Flüchtlingen, die damals in unserem Ort waren", berichtet er.
Der Dirigent, heute 71 Jahre alt, arbeitete lange Jahre als Architekt bei der damaligen Bundesbahn, engagierte sich ehrenamtlich im Personalrat und in der Bahngewerkschaft (GDBA), sowie innerhalb seines Berufsstandes als Prüfer. Im letztgenannten Bereich ist er weiterhin aktiv. Für seine Aktivitäten ist Kunz im August mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet worden.
Den Abend mit der Dirigentenehrung in Urexweiler habe er, so sagt der Senior, genossen. "Wir haben bis vier Uhr in die Früh gefeiert. Es war wie in alten Zeiten", fasst er zusammen.

(hof, St. Wendeler Stadtrundschau, 27.10.1999)
Last modified: Sat Oct 2 20:27:41 CEST 2004